Das Inhaltsverzeichnis in Word wird in der Regel automatisch aus den Überschriftenformaten erzeugt. Bei langen Überschriften kann das dazu führen, dass im Verzeichnis der Text bis in die Seitenzahl hineinläuft oder ungünstige Zeilenumbrüche entstehen.
Im Beitragsbild habe ich die Situation auf eine Seite komprimiert, damit man das optisch nachvollziehbar ist. Trotz der Automatik kann man das Inhaltsverzeichnis bei Bedarf manuell anpassen und die »Unschönheiten« justieren. Das sollte aber erst ganz am Ende des Bearbeitungsprozesses geschehen, also kurz vor Veröffentlichung, denn jede Aktualisierung des Verzeichnisses während der Bearbeitung würde die manuellen Eingriffe wieder zunichte machen.
Das ist aber nicht für alle Dokumentarten befriedigend, beispielsweise Dokumente die regelmäßig aktualisiert werden und in jeder Version neu, z.B. als PDF veröffentlicht werden. Im Internet findet man einige Tipps wie man die Zeilenumbrüche auch in dynamischen Dateien besser kontrollieren kann. Nach meinen Erfahrungen funktionieren die aber nicht alle in allen Wordversionen zuverlässig.
Zuverlässig ist dagegen ein Workaround mit geschützten Leerzeichen (Strg+Shift+Leertaste), dieses sorgt dafür, dass Word an dieser Stelle keinen Zeilenumbruch setzt. Dabei nutzt man grundsätzlich das geschützte Leerzeichen in allen Texten die ins Inhaltsverzeichnis übernommen werden sollen (also üblicherweise die Überschriften) und setzt nur dort, wo man einen Umbruch zulassen will, das »normale« Leerzeichen (Leertaste). Das erfordert zwar etwas mehr Sorgfalt bei der Arbeit im Dokument, was die Überschriften betrifft. Dafür ist man vor bösen Überraschungen im Inhaltsverzeichnis sehr gut geschützt.
Im Übrigen sollte man das geschützte Leerzeichen auch zwischen Zahlen und Maßeinheiten setzen, etwa bei »150 km/h«, damit im Dokument keine missverständlichen Zeilenumbrüche entstehen. Es lohnt sich also, dieses Sonderzeichen in sein Repertoire aufzunehmen.