Excel erweist sich immer wieder als besonders sperrig wenn es um cd-gerechte Formatierungen geht. Besonders deutlich zeigt sich das an der Tatsache, dass Bilder (auch Grafiken und Logos oder Grafiksatz also) fast immer leicht verzerrt eingefügt werden. Als Hausnummer kann man ungefähr von einem Seitenverhältnis von 1:1,1 ausgehen. Konkret bedeutet das: ein Bild wird meist ca. 10% breiter eingesetzt als es im Dateiformat angelegt ist oder, wenn man lieber andersherum rechnet, ca. 10% niedriger.
Die Abweichung ist einerseits so minimal, dass sie dem Normaluser nicht auffällt andererseits signifikant genug, dass sie dem Designer nicht nur bei »perfekten« Formen wie Kreis und Quadrat ein Dorn im Auge ist.
All meine Recherchen haben bisher kein Erklärung für dieses Verhalten gefunden, das zudem auch noch systemabhängig zu sein scheint. Je nach ausgewähltem Drucker(-treiber) und Standardschriftart der Excel-Datei (die spielt bei der Berechnung von Excel-Proportionen immer eine Rolle) kann die Abweichung größer oder kleiner sein und die Position zu anderen Excel-Elementen mehr oder weniger stark abweichen. Eine echte Lösung kann ich also nicht anbieten – und auch andere Internetforen sind bisher nicht hilfreich.
Ein Workaround ist, die entsprechende Datei »sozusagen« bewusst in die Gegenrichtung zu verzerren (also 10% höher oder schmaler anlegen oder in Excel skalieren). Ich bevorzuge das Skalieren bereits im Designprogramm wenn es um wichtige Grafiken, also insbesondere Logos oder Grafiksatz auf der Kopfzeile geht. Im Designprogramm habe ich mehr Kontrolle, zumal Excel leider regelmäßig die Prozentwerte »vergisst«, was eine Neuberechnung erfordert. Für Bilder und Grafiken im Dokumentenbereich ist man flexibler, wenn man die Skalierung in Excel selber macht (hier sichert Excel auch die Prozentwerte) – aber Achtung: Auch die Ansicht Seitenlayout hat ihre Tücken – ganz sicher ist man nur, wenn man das Ergebnis in der Druckvorschau prüft.
Wem die Hausnummer ca. 10% (Tendenz = eher weniger als 10%) nicht ausreicht für seine Anwendungen kann zumindest in einer Testphase eine Idealfigur einsetzen (am besten ein Quadrat) um am Monitor das richtige Seitenverhältnis auszutesten.
Kann ich bestätigen und den Unmut nachvollziehen. In der neuesten Office-Version nehmen die Verzerrungen bei jedem Öffnen einer in Word eingebetteten Excel-Tabelle immer weiter zu (bei mir zumindest). In früheren Office-Versionen war das nicht der Fall, auch die grafischen Elemente konnte man früher präziser editieren. In dieser Hinsicht ist Excel grottenschlecht geworden. Was früher ein Tausendsassa war ist heutzutage eine leidliche Tabellenkalkulation.
Die Grafikverzerrungen sind besonders innerhalb von Excel ein Problem. Aber es stimmt, auch die Einbindung von Excel-Tabellen in Word ist unter Gestaltungsgesichtspunkten als »wackelig« zu bezeichnen. Werde ich mir als Thema mal vornehmen 🙂